Wie kam‘s eigentlich
dazu?

Immer wieder werde ich gefragt, wie es dazu kam, dass ich mich für die Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft entschieden habe.

Hier ist meine persönliche Geschichte dazu:

Es war an einem Sonntagnachmittag – mitten in der Ernte. Der Mähdrescher lief in einem Feld, welches an einem begehrten Fahrradweg liegt. Ich machte mich mit den vollen Anhängern auf den Heimweg – selbstverständlich mit Rücksicht auf die aktiven Radfahrer. Nur eine Dame zeigte sich so gar nicht bereit, mir den Weg frei zu machen. Sie fuhr langsam, mitten auf dem Weg weiter vor mir her, als würde ich gar nicht existieren. Ich hab das Spiel eine Zeitlang mitgemacht – ehe ich auf die Hupe drückte. Die Frau hielt mitten vor mir an & kehrte mir weiter den Rücken zu. Ich stieg ab & fragte Sie höflich was das solle. Darauf wurde ich sofort beschimpft, ich hätte auf dem Fahrradweg nichts zu suchen & soll mit meinem „scheiß Traktor gucken wo ich lang fahre!“ – so der O-ton der Frau.

Aus der Wut & Enttäuschung über das respektlose Verhalten dieser Dame verfasste ich folgenden Post auf meinem privaten Facebook Profil:

„An alle Spaziergänger, Fahrradfahrer und sonstiges freizeitgestresstes Volk:

Es tut uns aufrichtig Leid, dass wir am heiligen Sonntag, die NUR für Sie vorgesehen Feldwege benutzen um unseren Spaßfahrten mit Traktoren und Mähdreschern nachzugehen!
Tuen Sie uns den Gefallen und denken Sie morgen beim Frühstück, wenn Sie herzhaft in Ihr Brötchen beißen, an uns!!!“

Dieser wurde damals 438 mal geteilt & ich konnte mich vor Freundschaftsanfragen nicht mehr retten.

Da ich mein Profil aber privat halten möchte, entschloss ich die Seite unter meinem Namen „Lebe Liebe Landwirtschaft“ auf Facebook & Instagram zu gründen, als Sprachrohr zu nutzen & die Menschen wieder etwas an die Landwirtschaft heranzuführen – denn es macht mich traurig zu sehen, wie gleichgültig & respektlos dieser wichtige Beruf behandelt wird.

Dann nahm alles seinen Lauf… Heute berichte ich fast täglich von meiner Arbeit und begeistere damit tausende Interessierte.

Öffentlichkeitsarbeit
auch offline!

Mittlerweile besuche ich Schulen & andere Institutionen um den Menschen – vor allem aber auch den Kindern – die Landwirtschaft wieder näher zu bringen.

Auch stellen wir in unserem Betrieb Feldrandschilder auf, um Spaziergänger & Radfahrer – die in der Natur unterwegs sind – aufzuklären, was dort eigentlich angebaut wird & wofür es in der Lebensmittelherstellung verwendet wird.

Als Dozentin bin ich bei Social Media Seminaren aktiv um auch andere Landwirte zu motivieren & zu schulen.

Let‘s get
together!

Du suchst jemanden für einen Dialog zum Thema Landwirtschaft? Dann schreib mir gerne eine Nachricht. Ich freue mich auf den Kontakt mit dir!

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