Bodenproben & was diese mit der Düngung zu tun haben

Anfang des Jahres bin ich immer auf dem Acker unterwegs um unsere alljährlichen Bodenproben zu ziehen.

Um ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen, wird mit dem Probestab auf dem gesamten Acker eine Mischprobe durch viele Einstiche erzeugt. Das geschieht im Frühjahr vor der Vegetation & Düngung.
Eingetütet & beschriftet -damit jedes Feld eindeutig zugeordnet ist- werden die Proben dann im Labor auf verschiedene Nährstoff untersucht.?

Warum das Ganze?
So erfahren wir in regelmäßigen Abständen, welche Nährstoffe im Boden vorhanden sind oder fehlen & können unsere Düngung bedarfsgerecht darauf auslegen.
Sprich: Es wird auf Entzug gedüngt -was dem Boden fehlt & die jeweilige Pflanze zum wachsen benötigt.
Zusätzlich wird unter Berücksichtigung der Vorfrucht & der aktuellen Frucht die Düngebedarfsermittlung erstellt.

Wie ihr seht wird nicht einfach wahllos drauflos gedüngt, sondern wir setzen uns intensiv mit dem für uns sehr wertvollen Gut -dem Boden- auseinander um ihn & die Pflanzen vor Überdüngung zu schützen?

▶️ Übrigens: Eine Dame -sehr interessiert- fragte mich am Feldrand was ich dort mache. Nach einer ausführlichen Erklärung bekam ich darauf nur die Antwort: „Besser mal gar nicht Düngen!!!“
Ohne Dünger geht es eben nicht, denn auch Pflanzen sind hungrig, was man sehen kann wenn man einmal genauer hinschaut.

Wir Menschen ernähren uns schließlich auch & reagieren entsprechend bei Mangelerscheinungen, oder?

#lebeliebelandwirtschaft